Feuerwehren fordern: „Gewalt geht gar nicht“
Die zunehmende Gewalt gegen Polizei und Rettungskräfte beunruhigen die Angehörigen der Blaulichtorganisationen schon seit langer Zeit. Die jüngsten Vorkommnisse in Stuttgart und im hessischen Dietzenbach, wo Feuerwehrleute und Polizeikräfte regelrecht in einen Hinterhalt gelockt und mit Steinwürfen attackiert wurden, sind bislang der traurige Höhepunkt einer hemmungslosen Gewalt gegen Einsatzkräfte. Schon der Vorfall im Jahr 2018 in Thüringen,
bei dem zwei Feuerwehrmänner mit Benzin übergossen wurden und angezündet werden sollten, zeigt, mit welcher Brutalität inzwischen vorgegangen wird. Der Respekt und die Unterstützung gegenüber Einsatzkräften der Feuerwehren und Rettungsorganisationen sowie der Polizei haben in den vergangenen Jahren immer mehr nachgelassen.
Täglich setzen sich Polizeibeamte und Rettungskräfte bei ihren Einsätzen der Gefahr aus, dass sie selbst verletzt oder gar getötet werden. Tätliche Angriffe, aber auch Angriffe verbaler Art gegenüber Einsatzkräften dürfen in unserer Gesellschaft nicht toleriert werden. Es kann und darf nicht sein, dass diejenigen, die anderen zur Hilfe kommen, bei der sachgerechten Ausübung ihrer Tätigkeit massiv behindert und sogar verbal und körperlich angegriffen werden. Durch diese Respekt- und Rücksichtslosigkeit werden die Einsatzkräfte massiv gefährdet!
In einem 5-Punkte-Katalog fordern die deutschen Feuerwehren die Gesellschaft, insbesondere die Politik, Justiz, Bevölkerung und Medien dazu auf, unsere Einsatzkräfte vor Gewalt zu schützen und sich vor uns zu stellen.
Die Forderungen der Resolution lauten wie folgt:
1. Mehr Respekt vor Einsatzkräften
2. Sensibilisierung der Bevölkerung
3. Werte vermitteln und Werte schätzen
4. Strafverschärfung und konsequente Strafverfolgung
5. Feuerwehrangehörige nicht im Stich lassen
Unter dem Motto „Gewalt geht gar nicht“ drücken wir vor allem auch unsere Solidarität zur Polizei und allen Hilfs- und Rettungsorganisationen aus!
KREISFEUERWEHRVERBAND LUDWIGSBURG