Gerl.-Gehenbühl, 23.09.2017 17:28
Dramatische Szenen durch vergessenes Essen
Dramatische Szenen spielten sich am frühen Samstagabend im Gerlinger Birkenweg ab. Vergessenes Essen auf dem Herd in einer Wohnung im Obergeschoss führte zu einer starken Rauchentwicklung im gesamten Gebäude. Eine Zufahrt in die enge Straße im Gehenbühl war nur erschwert möglich. Ein Bewohner hörte am Samstag im Stadtteil Gehenbühl in einem Mehrfamilienhaus einen Rauchmelder piepen. Beim Nachschauen im Treppenraum schlug ihm bereits dichter Rauch entgegen. Umgehend alarmierte er über den Notruf 112 die Feuerwehr und warnte die restlichen Bewohner. Beim Eintreffen der Feuerwehr drang Rauch aus mehreren Fenstern im 1. OG des zweieinhalbgeschossigen Mehrfamilienhauses. Anwohner hatten bereits mit der Rettung von Personen über eine Anstellleiter begonnen. Ebenfalls wurde noch vor Eintreffen der Feuerwehr der Bewohner aus der Brandwohnung durch einen Nachbarn gerettet und ins Freie verbracht. Unter Atemschutz drang ein Trupp in die Brandwohnung zur Brandbekämpfung vor und löschte restliche Glutnester. Das Kochfeld und die Dunstabzugshaube wurde demontiert und nach draußen verbracht. Der Treppenraum und die Brandwohnung wurden mit einem Hochleistungslüfter entraucht. Weiter wurde das Gebäude stromlos geschalten und in der betroffenen Wohnung alle Sicherungen herausgenommen. Die Dachwohnung wurde abschließend durch einen Trupp unter Pressluftatmer auf Verrauchung kontrolliert, die Wohnung wurde durch Öffnung der Fenster belüftet. Der Bewohner der Brandwohnung wurde dem Rettungsdienst übergeben und mit einer Rauchgasvergiftung im Krankenhaus stationär aufgenommen. Alle weiteren Betroffenen wurden mit einem CO-Messgerät der Feuerwehr kontrolliert, negative Messwerte lagen aber glücklicherweise nicht vor. Die Brandwohnung ist bis auf weiteres nicht bewohnbar. Die Erste Beigeordnete Frau Koch-Haßdenteufen wurde zur Einsatzstelle beordert. Sie wurde auf die Parksituation im Gehenbühl hingewiesen. Wäre eine Menschenrettung durch die Feuerwerhr erforderlich gewesen, so wäre dies aufgrund der Parksituation nur mit erheblicher Verzögerung möglich gewesen! Auch bei diesem Einsatz zeigt sich wieder wie wichtig Rauchwarnmelder sind! Rechtzeitig machte das laute Piepen einen Bewohner auf den Brand aufmerksam, dieser reagierte umgehend und verhinderte damit Schlimmeres! Auch ein großes Lob an die Nachbarn! Diese bemerkten den Brand frühzeitig und retteten noch bevor die Feuerwehr die Einsatzstelle erreichte alle Bewohner aus dem Brandobjekt!
Weitere Berichte
Rauchentwicklung in Mehrfamilienhaus
Am frühen Samstagabend eilte die Ditzinger Führungsgruppe zur Unterstützung des Gerlinger Löschzuges zum Birkenweg im Gerlinger Ortsteil Gehenbühl. Ein Anwohner entdeckte dort Rauchentwicklung an einer Dachwohnung und hört das laute Piepsen eines Rauchmelders. Er holte den 88jährigen Bewohner aus der Wohnung und rief die Feuerwehr. Wenige Minuten später waren 33 Feuerwehrangehörige mit acht Fahrzeugen vor Ort, sofort begab sich ein Trupp unter Atemschutz in die verqualmte Wohnung. Als Ursache der Rauchentwicklung entdeckte der Trupp auf dem Herd einen Topf mit angebranntem Essen, Einrichtungsgegenstände hatten bereits Feuer gefangen. Sie löschten Glutnester, weitere Einsatzkräfte belüfteten die Wohnung, der Bewohner kam mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung in eine Klinik.
(Fotos: A.Rometsch)