A81, Mundelsh.>>LEO, 25.09.2017 20:03
Folgenschwere Verkettung mehrerer Unfälle
Am Abend des 25.09.2017 gegen 20:00 Uhr wurde die Freiwillige Feuerwehr Mundelsheim mit dem Stichwort G3 Gasgeruch, zu einem Verkehrsunfall mit einem gasbetriebenen PKW auf die BAB 81 in Fahrtrichtung Leonberg. Schon auf der Anfahrt stellte sich heraus, dass es durch diesen Unfall zu einem Folgeunfall kam. Vor Ort wurden dann insgesamt fünf verletzte Personen vorgefunden, keine davon war eingeklemmt. Eine verletzte junge Frau wurde bereits durch Ersthelfer an der Unfallstelle reanimiert. Die Feuerwehr Mundelsheim unterstützte die Ersthelfer bei der Reanimation, sowie den Rettungsdienst bei der weitergegehenden Versorgung. Die anderen vier Personen sowie einige unbeteiligte Personen wurden durch die Feuerwehr Mundelsheim betreut und versorgt. Gegen 1:30 Uhr war der Einsatz auch für die letzten Einsatzkräfte der Feuerwehr beendet.
Hier nochmals einen riesen Dank und auch Lob an die Ersthelfer vor Ort für das beherzte Eingreifen bei der jungen Frau.
Polizeibericht:
Ludwigsburg (ots) - Am Montagabend gegen 19:50 Uhr kam es auf der A81 auf der Richtungsfahrbahn Heilbronn-Stuttgart zu einer folgenschweren Verkettung von Unfallereignissen. Nach einer zunächst kleineren Kollision zweier Pkw im Zuge eines Fahrstreifenwechsels standen diese auf dem linken Fahrstreifen, wo ein weiterer Pkw mit hoher Geschwindigkeit in diese Unfallstelle fuhr und nach dem Aufprall mit einem der vorher verunfallten Pkw auf dem mittleren von drei Fahrstreifen zum Stehen kam. Ein vierter Pkw streifte im Zuge eines Ausweichmanövers einen der beiden Pkw auf dem mittleren Fahrstreifen, prallte dann in die Mittelleitplanke, überschlug sich im weiteren Verlauf und kam nach rechts von der Fahrbahn ab. Ferner kam es im stockenden Verkehr hinter der Unfallstelle zu einem weiteren Auffahrunfall zwischen zwei Fahrzeugen, bei dem nur geringer Sachschaden entstand. Im Zuge des Hauptgeschehens verletzten sich fünf Fahrzeuginsassen teilweise sehr schwer und wurden durch Rettungskräfte in umliegende Krankenhäuser gebracht. Nach vorläufigem Stand der Ermittlungen schwebte am frühen Dienstagmorgen eine junge Fahrzeuginsassin in Lebensgefahr, während drei weitere Unfallbeteiligte als schwer verletzt und ein Beteiligter als leicht verletzt eingestuft werden. Die lebensgefährlich verletzte Frau war an der Unfallstelle durch Ersthelfer und Unfallbeteiligte erfolgreich reanimiert worden. Durch das gesamte Unfallgeschehen entstand Sachschaden in Höhe von etwa 70.000 Euro. Die vier hauptbeteiligten Pkw wurden sichergestellt und werden zur Rekonstruktion des Unfallhergangs von Spezialisten der Verkehrspolizei untersucht. Der Autobahnabschnitt wurde in Fahrtrichtung Stuttgart komplett gesperrt und der Verkehr an der Ausfahrt Mundelsheim abgeleitet. Es bildete sich ein Rückstau von bis zu 5 km Länge. Nach Abschluss der Bergungs- und Reinigungsarbeiten wurde die Sperrung am frühen Dienstag gegen 1:45 Uhr aufgehoben. Der Rettungsdienst hatte zwei Notarztwagen und fünf Rettungswagen an die Unfallstelle entsandt. Die Feuerwehren Mundelsheim und Ludwigsburg waren mit insgesamt drei Fahrzeugen und 26 Einsatzkräften vor Ort. Die Verkehrspolizeidirektion Ludwigsburg hatte bis zu vier Streifenbesatzungen zur Unfallaufnahme und für verkehrsleitende Maßnahmen im Einsatz. Die Autobahnmeisterei Ludwigsburg übernahm neben der Ableitung des Verkehrs auch die Fahrbahnreinigung.
Bilder: KS-Images